Durchblick über Ländergrenzen hinweg

Maßgeschneiderter Service, transparente Kommunikation und Gruppenzusammenhalt machen diesen Cross Trade in die USA zu einem einzigartigen Projekt.

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Die BS-Glas ist ein international agierendes Unternehmen, das die vielseitigen Eigenschaften und das daraus resultierende breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten von Glas für sich nutzt. Der Schwerpunkt liegt auf Flachglaselementen für zahlreiche Branchen, unter anderem Küche, Bad, Ladenbau, Industrie, Möbel, Bilderglas, Leuchten, Architektur und Sichtschutz. Für eine Großbaustelle importiert BS-Glas erstmals Glas in die USA. Da sie ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben, die Waren in China gefertigt werden und direkt von dort in die USA geliefert werden sollen, liegt in diesem Fall ein sogenannter Cross trade vor. Zusätzlich ist der Kunde von BS-Glas in Österreich ansässig. Die Herausforderung solcher Geschäfte besteht in der großen Distanz zwischen den Akteuren und den lokal geltenden Regularien für Warentransporte. Hinzu kommt das für den Kunden unbekannte Terrain und sein nicht existentes Logistiknetzwerk vor Ort. 

Plan

In der Vergangenheit realisierte IFB Deutschland bereits andere Transporte für BS-Glas, sodass beide Unternehmen für diesen Cross trade bereits miteinander vertraut sind. In intensiver Zusammenarbeit wird ein Konzept erarbeitet, das 3 Buchungen bestehend aus 9x20‘, 6x20‘ und 5x20‘ Containern beinhaltet. Planmäßig soll das Glas per Seefracht innerhalb von ca. 15 Tagen von Shanghai nach Vancouver verschifft und von dort mit der Bahn innerhalb von 7 bis 10 Tagen nach Indianapolis (Indiana) gebracht werden. Die restlichen 50 km vom Inlandsterminal bis nach Whiteland (Indiana), dem Zielort, sollen per Landfracht erfolgen.  

vs Realität

Bereits die 9x 20‘ Container der 1. Buchung werden kurz nach der Beladung in Shanghai außerplanmäßig auf Veranlassung des Reeders in Busan (Korea) von Bord genommen. Gründe hierfür sind das erhöhte Sendungsaufkommen vor Lunar New Year und die überbuchten Kapazitäten des Reeders. Die Weiterfahrt verzögert sich um ca. 18 Tage, was den Liefertermin für die Baustelle gefährdet und hohe Zusatzkosten nach sich ziehen würde. Um dies zu vermeiden und doch noch zum vereinbarten Termin liefern zu können, wird kurzfristig nach Alternativen gesucht.

Wir hatten täglich Kontakt mit IFB und wurden über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Bei jeglichen Fragen wussten wir, dass wir persönlich mit jemandem sprechen können und mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird

Geschäftsführung, BS-Glas

In enger Zusammenarbeit mit unserem Headquarter in Hong Kong kann der Weitertransport der Container vorverlegt werden und erfolgt bereits nach ca. 7 Tagen. Dazu war eine Änderung des Ankunftshafens notwendig, sodass die Container nicht im kanadischen Vancouver sondern im US-amerikanischen Tacoma eintreffen. Von dort erfolgt der Weitertransport per Bahnfracht, allerdings nach Chicago und nicht wie ursprünglich geplant nach Indianapolis. Die restlichen 300 km vom Inlandsterminal bis zur Baustelle in Whiteland werden per LKW zurückgelegt, wo die Ware zum ursprünglich geplanten Termin pünktlich eintrifft. 

„Ich habe BS-Glas zu Beginn unserer Zusammenarbeit kundenwunschgerechten Service versprochen und seitdem kontinuierlich so agiert. Dem gesamten Team ist es wichtig, dass wir schnell reagieren und transparent kommunizieren“

kommentiert Arne Bliebenicht, Vertriebsleiter Deutschland.

Das Learning der 1. Buchung wird schnell umgesetzt, sodass die Waren für die Anschlusslieferungen (Buchung 2 und 3) direkt nach Long Beach, Los Angeles, verschifft werden. Von dort aus geht es ohne Verzögerung und mit planmäßiger Ankunft direkt per Bahnfracht nach Indianapolis und von dort per Landfracht auf die Baustelle des Endkunden.